Spina Bifida/Meningomyelocele

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Spina Bifida/Meningomyelocele

Dieses Krankheitsbild ist sehr vielfältig und reicht von leichten, kaum wahrnehmbaren motorischen Auffälligkeiten/Einschränkungen bis hin zu schwersten körperlichen und geistigen Behinderungen.

Ziel orthopädietechnischer Hilfsmittel ist es, körperliche Auffälligkeiten/Einschränkungen auszugleichen bzw. zu lindern, so dass im Optimalfall ein nahezu physiologsicher/normaler Bewegungsablauf möglich ist. Das Hilfsmittel soll außerdem dazu beitragen, Verschlechterungen zu verhindern und den Alltag besser zu bewältigen. Die Anforderung an das Hilfsmittel muss jedoch sehr individuell und differenziert gestellt werden je nach Ausprägung der motorischen und auch geistigen Einschränkung.

Herr Fuchs hat eine jahrelange Expertise in der Versorgung von Kindern mit Spina bifida. Dieses beinhaltet nicht nur die differenzierte Hilfsmittelversorgung, sondern auch die Kenntnis über die vielfältige Ausprägung der Störung und die Perspektiven. Hier ist es zudem auch wichtig im Team (Arzt, Physiotherapeut, Eltern, Orthopädietechniker) zu agieren, um das passende Hilfsmittel für das Kind anzubieten.

Die Hilfsmittelversorgung beschränkt sich nicht nur auf die Beratung und Anfertigung. Wir bieten auch bei der Kommunikation mit den Krankenkassen wie z.B. Problemen bei der Kostenübernahme unsere Unterstützung ildfean.

Orthopädietechnische Versorgung:

Der Umfang der erforderlichen Hilfsmittelversorgung ist abhängig vom Lähmungsniveau und den daraus resultierenden Einschränkungen.

Beinorthesen

Bei einer Schädigung im Bereich des Kreuzbeins können sich verschiedene Fußfehlstellungen zeigen, die mit einer Schuheinlage meistens ausreichend versorgt sind. Gelegentlich ist aber auch, zumindest zeitweise, eine Unterschenkelorthese indiziert, um die Schwäche der Wadenmuskulatur zu kompensieren. Spätestens ab einer Schädigung auf Höhe des 5. Lendenwirbelkörpers ist eine Unterschenkelorthese zur Aufrichtung des typischen Kauergangs erforderlich.

Ist das Rückenmark auf der Höhe des 4. oder 5. Lendenwirbelkörpers betroffen, muss oft schon mit einer Oberschenkelorthese unterstützt werden. Dabei sollte das Oberschenkelteil abnehmbar sein, so dass die Orthese auch zeitweise als kurze Variante genutzt werden kann.

Ab einer Höhe von LWK 3-4 wird wegen der Schwäche der Hüftmuskulatur ein Beckenteil nötig.

Bei noch höheren Lähmungen muss die Orthese als reziproke Gehorthese ausgeführt sein.

Rumpforthesen

Da es sich um eine knöcherne Fehlbildung oder Entwicklungsstörung der Wirbelsäule handelt, entwickeln sich häufig auch Fehlstellungen wie Skoliosen, aber auch Abweichungen in der Seitansicht der Wirbelsäule. Daher sind oft auch Korsette zur Korrektur und Wachstumslenkung erforderlich.

Wir verwenden drei unterschiedliche Kunststoffe, teilweise in Kombination mit unterschiedlich festen Schaumstoffen, um die ideale Kombination von Stabilität und Flexibilität zu erreichen. Noch wichtiger als das Material ist jedoch die Form des Korsettmodells. Dabei muss das Becken exakt gefasst werden, um eine gute Basis für die Aufrichtung zu haben, während der Bauch viel Platz für die Atmung braucht. Unter Berücksichtigung dieser Aspekte gelingt uns regelmäßig eine gute Akzeptanz der Korsette.

Wenn Sie sich ausführlicher über dieses Krankheitsbild informieren möchten, kontaktieren Sie uns gerne!